Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Rethem und SPD Rethem nahmen Bürgersteige im Rethemer Stadtgebiet unter die Lupe. Unterstützung erhielten sie dabei von einigen Personen, die auf Rollatoren oder Rollstühle angewiesen sind. Bei einem Spaziergang wurden Zustände von Bürgersteigen analysiert, insbesondere auf Hindernisse und Tücken für Personen mit Rollatoren oder Rollstühlen. Und davon wurden im Bereich der Mühlen- und Kirchstraße eine Vielzahl entdeckt. Vom Gullideckel, der aus dem Bordstein herausragt, über fehlende Steine im Bürgersteig bis hin zu nicht nutzbare Bordsteinabflachungen. „Es ist eine Herausforderung, eine Straße im historischen Rethem mit einem Rollator zu überqueren“, fasste Irmgard Heusohn, Vorsitzende AWO Rethem, die Erkenntnisse der Aktion zusammen.

Eine der viele Herausforderungen
Darüber hinaus wurden Bordsteinhöhen bis zu 26 cm entdeckt, die aufgrund von absackenden Straßenrändern entstanden sind. Insgesamt wurden Bereich des historischen Rethems Folgen einer mangelnden Straßenunterhaltung in der Vergangenheit sichtbar. „Wir werden nun die Mängel auflisten und diese Liste an die Verwaltung geben“, sagte der Vorsitzende der SPD Jonas Wussow in Bezug auf die Verwertung der Ergebnisse. Hinsichtlich Ausbaumaßnahmen im Rahmen der Innenstadtsanierung sagte Wolfgang Leseberg, Vorsitzender der SPD-Frakion im Stadtrat: „Beim anstehenden Straßenbaumaßnahmen müssen wir als Rat ganz genau aufpassen und wir werden daher einen Antrag stellen, dass die Barrierefreiheit im Bereich der Straßenübergänge nach einem von der Verwaltung zu erstellenden Konzept hergestellt wird.“